Technik Mit einem Tag Verspätung wurde er mir von der Postbotin meines Vertrauens in die Hände gedrückt. Das Paket, vorsichtig geöffnet, denn es soll ja noch für den Weiterversand halten, lag auf dem Küchentresen und hervor kam die große Aluminiumbox. Diese geöffnet - ist ja fast wie Weihnachten - und zum Vorschein kam der Blitzkopf samt Zubehör. Schade war nur, dass ich den hektischen Blick auf die Uhr nicht vergessen konnte, denn eigentlich musste ich schon unterwegs sein zur Arbeit. Tja ...so verschwand der Helios erst einmal wieder in der Box und musste auf den nächsten Tag warten Meinem schlechten Zeitmanagement geschuldet musst das schöne Stück Technik wieder in der Kiste verschwinden. Da ich aber so ziemlich genau wusste, was ich mit dem Blitzkopf ausprobieren wollte, hat mich das keine grauen Haare gekostet  -sind eh kaum noch welche da :-) Bisher habe ich Fotos, wenn sie denn ohne natürliches Licht erstellt werden sollten, mit Systemblitzen, ein Paar Durchlicht- und Reflektorschirmen, neuerdings auch mit einer mobilen Softbox, und natürlich diversen Faltreflektoren zu erhellen versucht.   ...dem üblichen Strobistenzubehör halt. Das Licht auf diese Weise zu setzen, gefällt mir zwar sehr gut, aber es hat für meinen Geschmack nur einen gewaltigen Nachteil. Die Geschwindigkeit bis zur nächsten Blitzauslösung lässt einfach zu wünschen übrig. Am nächsten Tag waren die Eltern meiner herzallerliebsten  Ehefrau zu Besuch, was ich natürlich sofort zu nutzen wusste.   Schwiegermutter und Ehefrau verschwanden zum Einkaufen, Schwiegervater musste auf den kleinen Engel aufpassen und ich schleppte aus dem Keller das Equipment für das kleine Wohnzimmerstudio nach oben Nun ...zackzack...alles aufgebaut, die passende Brennweite an die Canon geschraubt und los ging’s. Die ersten Bilder schoss ich zum warm werden und einrichten des Lichtes. Es zeigte sich auch hier, dass dieser Blitzkopf für das Wohnzimmer einfach sehr sehr hoch dimensioniert ist. Ich regelte ihn gnadenlos herunter und kam dann zu einem Licht, das nicht alles in hübschem Weiß versinken ließ und lenkte das Licht darüber hinaus noch in die Decke. Wie auch immer, das Ergebnis des Lichtes gefiel mir ausgesprochen gut und ein großer Vorteil des Herunterregelns bestand natürlich darin, dass ich die Blitze mit einer affenartigen Geschwindigkeit abschießen konnte, ohne dass der Helios 680A dadurch in die Knie ging. Meine Kollegen wissen ein Lied von meiner Begeisterung zu singen, denn ich erzählte jedem, der es wissen wollte (auch den anderen) wie die Geschwindigkeit und Fotofolge war..... ......nämlich:                       “bamm bamm bamm bamm bamm” Die Freude nahm kein Ende, zumal unser kleines Monster unermüdlich, und wenn ich unermüdlich schreibe,meine ich es auch so, auf und ab hüpfte und Gebrüll der Entrüstung anstimmte, wenn ich die Cam zur Durchsicht der Fotos aus der Hand legen wollte. Diesem Marathon des Wahnsinns folgten natürlich dann noch die obligatorischen Familienfotos mit Oma, Opa, Tochter und Ehefrau in jeder sich bietenden Konstellation. Auch da machte der Helios natürlich eine gute Figur. Das Gerümpel ließ ich dann, sehr zum Unwillen meiner ordnungsliebenden Frau, im Wohnzimmer stehen und in den nächsten Tagen folgte dann noch die ein oder andere Fotosession. Nach Ablauf meiner Woche durfte ich dann wieder alles ein- und wegpacken. Mir flossen die Tränen der Wehmut, meiner besseren Hälfte, wegen der nun wieder folgenden Nutzbarkeit des Wohnzimmers, die der Begeisterung. Als kurzes Résumé möchte ich folgende Worte verlieren. Das Licht dieses Blitzkopfes mit der kleinen Reflektorschale hat mir gut gefallen. Den Handgriff habe ich nicht benötigt, da ich den Kopf auf einem Lichtstativ stecken hatte. Wegen schlechtem Wetters konnte ich leider draußen keine Aufnahmen machen. Der Akku hatte vorzüglich gehalten und war auch schnell wieder aufgeladen. Für den Hobbyfotografen im Wohnzimmer ist die Lichtleistung ganz eindeutig zu hoch dimensioniert. Ich hatte eine Woche lang wirklich Spaß! und ein paar Tage später, zu Hause... ...kam der Hinweis, dass ein Kollege gesagt habe, ich solle mir das Teil kaufen, gar nicht gut an :-) sonstiges Blitzezeugs natürlich nutze ich sonst eher die kleineren Gerätschaften zum Erzeugen künstlichen Lichtes. Anfangen möchte ich hier mit meinem Auftsteckblitz der Firma Metz, da das Modell “MB 44 AF-1 Er macht, was er machen soll - blitzt, auch im TTL-Modus und wirft mir das Licht dorthin, wo ich es haben möchte. Er ist einfach und intuitiv zu bedienen und bietet mir im Preisleistungsverhältnis ein starkes Gesamtpaket. So konnte ich ihn z.B. während eines fotografierten Abiballs auf der Kamera nutzen und im Zusammenspiel mit der Beleuchtung des Saals zusätzliches Licht geben, ohne die eigentliche Bildstimmung zu zerstören. Die Blitzleistung war hier ausreichend hoch, um das Licht über die Saaldecke auf die Mädelsgruppe zu lenken. Dann war es endlich soweit. Ausgepackt - aufgebaut - angeworfen Töchterchen kurz mal anvisiert... ......HAMMER   ...ist das hell Blitzkopf Helios 680A Wenn ich mich der Fotografie in meinem kleinen, mobilen Heimstudio zuwende, auch bei Shootings in Wohnungen oder anderen geschlossenen Räumen gilt das, benutze ich meine beiden manuellen Blitze “Yongnuo 560 II” , bei Bedarf noch unterstützt durch meinen Metz und einen uralten Metzblitz, den ich noch zusätzlich gerne als Hintergrundbeleuchtung einsetze. Die sind unter den Strobisten einfach immer noch in weiten Teilen das Nonplusultra, da sie einfach unschlagbar günstig und darüber hinaus einfach sehr robust sind. Ausgelöst werden sie bei mit mit den Funkauslösern Pixel Pawn TF-361, die sich bisher als kostengünstige und überaus zuverlässig gezeigt haben. Aller Voraussicht nach werde ich mir demnächst einen Funkauslöserset zulegen, der auch TTL-Blitze unterstützt. Das Licht der Blitze, pur doch etwas zu hart für die meisten Shootings, geht bei mir durch eine mobile Softbox der Marke Firely II oder wird, der Örtlichkeit und dem gewünschten Licht entsprechend, mit Durchlicht oder Reflektionsschirmen gesteuert.   Im  Ergebnis bekomme ich auf diesem Wege Fotos, ich lege meinen Schwerpunkt da meistens auf Portraits, mit einer wunderschönen und seichten Ausleuchtung hin. Allerdings sind auch HighKeys mit dem Equipment ohne Schwierigkeiten zu erstellen .... und sogar das klassische LowKey geht mit der technischen Ausstattung. Da ich mich mit diesen Gerätschaften, ein mobiles Hintergrundsystem, Faltreflektoren und Falthintergründe und Rollkartons gehören der Vollständigkeit halber auch noch dazu, in einem finanziellen Rahmen bewege, der uns bei der Anschaffung nicht in die Armut treibt, bekomme ich außer einem leichten Stirnrunzeln keine weiteren negativen Botschaften bei der Überlegung für Neuanschaffungen.